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Datenbrillen für die Industrie | Die Top 3 im Vergleich

Geschrieben von Bitnamic | 26. September 2024 06:36:43 Z

Eine zentrale Maschine muss gewartet werden oder fällt aus, das Problem kann nicht auf Anhieb gelöst werden. Das bedeutet: Produk­ti­ons­stopp, damit verbun­dene hohe Kosten und die zeit­auf­wen­dige Anreise eines Experten.

Mithilfe von Smart-Service­lö­sungen wie bitnamic CONNECT lassen sich Ausfall­zeiten verkürzen und Reise­kosten sparen – beson­ders in Kombi­na­tion mit Augmented Reality, kurz AR. Im Gegen­satz zu VR (Virtual Reality) bleibt bei AR die reale Sinnes­sti­mu­la­tion vorhanden. Das bedeutet, die Realität wird nicht durch eine virtu­elle Welt ersetzt, sondern ledig­lich um virtu­elle Elemente erwei­tert.

Augmented Reality kann zum Beispiel mithilfe einer AR-Brille genutzt werden. Für Service- und Instand­hal­tungs­pro­zesse bieten sich spezi­elle Daten­brillen für die Indus­trie an, auch Smart­glasses genannt.

Basie­rend auf unserer Erfah­rung empfehlen wir folgende Modelle: Micro­soft Holo­Lens 2, Real­Wear Navi­gator 520 und Vuzix M400.

Wo die Vorteile beim Einsatz von Daten­brillen für die Indus­trie liegen, worin sich einzelne Modelle unter­scheiden und welche AR-Brille sich für welche Umge­bung eignet, erfahren Sie in folgendem Beitrag.

 

 

Daten­brillen in der Indus­trie – Vorteile von Remote Main­ten­ance

Instand­hal­tungs- und Service­pro­zesse effi­zient orts­un­ab­hängig durch­führen – Digi­ta­li­sie­rung in Form von Fern­war­tung macht es möglich. Soft­ware­lö­sungen wie Remote Main­ten­ance, Haupt­kom­po­nente von bitnamic CONNECT, verbinden einen Mitar­beiter vor Ort mit einem entfernten Experten in einer inter­ak­tiven Video­kon­fe­renz.

Einfach per App gestartet, können auf diesem Wege schnell und einfach Lösungen vermit­teln werden. Nütz­liche Funk­tionen wie Daten­aus­tausch, Laser­pointer oder das inte­grierte White­board, über das sich Screen­shots erstellen und Anno­ta­tionen vornehmen lassen, beschleu­nigen die Problem­be­he­bung zusätz­lich.

Noch bessere Nach­voll­zieh­bar­keit und einfa­cheres Arbeiten an Maschinen ermög­licht der kombi­nierte Einsatz von Remote Main­ten­ance und AR-Brille: Daten­brillen zeigen über eine inte­grierte Kamera kontext­re­le­vante Infor­ma­tionen direkt im Sicht­feld des Nutzers an – der Experte sieht dieselbe Umge­bung wie der Mitar­beiter vor Ort.

Smart­phone, Tablet oder Laptop werden nicht mehr benö­tigt. Somit hat der Mitar­beiter beide Hände frei und kann Schritt für Schritt den Anwei­sungen des Experten folgen.

Die besten Daten­brillen für die Indus­trie

Augmented Reality bietet neue Chancen für Unter­nehmen, insbe­son­dere bei Wartungs- und Instand­hal­tungs­pro­zessen. Der prak­ti­sche Einsatz gestaltet sich effi­zient und intuitiv – mit der rich­tigen Daten­brille.

In unserem bitnamic CONNECT Daten­brillen-Guide für Augmented-Reality-Instand­hal­tung finden Sie weitere Infor­ma­tionen zu AR und den nach­fol­gend beschrie­benen Modellen. Alle drei Daten­brillen sind mit Remote Main­ten­ance kompa­tibel. Für eine Live-Demons­tra­tion verein­baren Sie einfach einen Termin mit unserem Sales Team.

Im Test: Micro­soft Holo­Lens 2

Bei der Micro­soft Holo­Lens 2 handelt es sich um eine Mixed-Reality-Daten­brille, welche die Realität um virtu­elle drei­di­men­sio­nale Elemente erwei­tert, indem sie diese in das Sicht­feld des Trägers inte­griert. Die Objekte lassen sich beliebig plat­zieren und bleiben dank räum­li­cher Veran­ke­rung stets an ihrer ursprüng­li­chen Stelle, auch wenn der Nutzer seine Posi­tion verän­dert.

Die Kamera des Head-Mounted Displays (HMD) befindet sich direkt in der Mitte, die Sicht des Experten ist somit nahezu iden­tisch mit derje­nigen des Mitar­bei­ters vor Ort. Gesteuert wird die Daten­brille per Sprach­be­fehl, sodass stets beide Hände frei für Arbeiten an der Maschine bleiben. Zusätz­lich lässt sich die Daten­brille auch mit Gesten steuern.

 

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Im Test: Real­Wear Navi­gator 520

Im Gegen­satz zur AR-Brille von Micro­soft erfolgt bei der Android-basierten Daten­brille Real­Wear Navi­gator 520 keine direkte Reali­täts­über­la­ge­rung – man kann hierbei von “AR light” spre­chen. Das Modell verfügt über eine seit­lich am Kopf ange­brachte Kamera sowie einen im peri­pheren Sicht­feld situ­ierten 2D-Assis­tenz­bild­schirm. Gesteuert wird die Daten­brille per Sprache, hinzu­kommen eine Aktions‑, Vor- und Zurück-Taste. Diese werden aufgrund der hervor­ra­gend funk­tio­nie­renden Sprach­steue­rung jedoch kaum benö­tigt.

Über den Bild­schirm der Brille können mithilfe von Remote Main­ten­ance Infor­ma­tionen ausge­tauscht werden. So kann der Träger sein Sicht­feld an den Experten über­mit­teln. Parallel dazu lassen sich Daten wie Videos, 3D-Modelle, Doku­mente, Anwen­dungs­fenster etc. per Screen Sharing vom Help­desk empfangen. Das inte­grierte Mikrofon ermög­licht zusätz­lich münd­liche Kommu­ni­ka­tion.

 

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Im Test: Vuzix M400

Auch bei der Android-basierten Vuzix M400 findet keine direkte Reali­täts­über­la­ge­rung statt. Die Daten­brille verfügt gleich­falls über ein 2D-Display vor dem linken oder rechten Auge, die Kamera befindet sich jedoch bei diesem Modell direkt vor dem Display.

Die M400 lässt sich per Touchpad, Kopf­be­we­gung oder Sprache bedienen. Ebenso wie bei der Holo­Lens 2 und dem Navi­gator 520 können via Remote Main­ten­ance Videos, Bilder, Doku­mente, 3D-Modelle etc. zwischen dem Experten und dem Träger der Daten­brille ausge­tauscht werden.

 

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Daten­brillen für die Indus­trie im Vergleich

Grund­le­gend weisen die Navi­gator 520 und die M400 mehr Gemein­sam­keiten auf, während sich die Brille von Micro­soft optisch, tech­nisch und preis­lich deut­lich abgrenzt.

 

Das Display

Das Display der Holo­Lens 2 ist mit durch­sich­tigen holo­gra­fi­schen Linsen ausge­stattet und befindet sich in Form eines Visiers direkt vor den Augen des Trägers. Die unmit­telbar darüber plat­zierte, zentral situ­ierte Kamera sorgt für nahezu deckungs­gleiche Perspek­tive von Mitar­beiter und Experte.

Kamera sowie Display von Navi­gator 520 und M400 sind seit­lich ange­bracht, der Betrach­tungs­winkel kann jedoch leicht einge­stellt werden. Die Qualität der Kamera betref­fend, ist der Navi­gator 520 top ausge­stattet: Das Hyper­Dis­play hat eine HD-Auflö­sung von 1.280 x 720 Pixel, verfügt über eine kontrast­reiche Farb­wie­der­gabe und ein 24°-Sichtfeld.

 

Die Ergo­nomie

Das Gewicht der Holo­Lens 2 beträgt 566 Gramm und fällt im Vergleich mit den anderen beiden Daten­brillen am höchsten aus. Aufgrund des ergo­no­mi­schen Designs und der Möglich­keit, das Display hoch­zu­klappen, zeichnet sie sich dennoch durch hohen Trage­kom­fort aus.

Der Navi­gator 520 ist mit 274 Gramm deut­lich leichter, die M400 wiegt ledig­lich 190 Gramm, was sie zu einer der leich­testen Daten­brillen auf dem Markt macht.

 

Die Akku­lauf­zeit

Hier gibt es deut­liche Unter­schiede: Die Holo­Lens 2 kann etwa zwei bis drei Stunden aktiv genutzt werden. Die Lauf­zeit des Navi­gator 520 hingegen beträgt sechs bis acht Stunden.

Die M400 liegt in etwa dazwi­schen: Je nach Wahl der externen Batterie hält ihr Akku zwei bis zwölf Stunden lang.

 

Einsatz­mög­lich­keiten von Daten­brillen in der Indus­trie

Hinsicht­lich der Robust­heit rangiert der Navi­gator 520 auf dem ersten Platz: Die Daten­brille ist unemp­find­lich gegen­über Staub, Schmutz und Stürzen aus einer Höhe von bis zu zwei Metern auf Beton. Voll funk­ti­ons­fähig bei extremer Kälte oder Wärme (von ‑20°C bis +50 °C) und strahl­was­ser­ge­schützt mit einem IP von 66, eignet sich diese Daten­brille beson­ders gut für den Außen­ein­satz.

Foto: realwear.at

 

Auch die M400 ist sturz­si­cher, staub­dicht und geschützt vor zeit­wei­ligem Unter­tau­chen in Wasser mit einem IP von 67. Sie ist etwas fragiler als der Navi­gator 520, jedoch eben­falls für nasse, stau­bige Umge­bungen konzi­piert.

 

Beide Daten­bril­len­mo­delle kommen aufgrund ihrer (bauli­chen) Eigen­schaften vermehrt auf Baustellen, in der Produk­tion, der Logistik und in der Öl‑, Gas- sowie Auto­in­dus­trie zum Einsatz.

Die Micro­soft Holo­Lens 2, insbe­son­dere ihr Display, ist empfind­li­cher und daher ideal für den Innen­be­reich. Sie wird verstärkt im Gesund­heits­weisen genutzt, zuneh­mend auch in der Ferti­gung von diffi­zilen Produkten.

 

Daten­brillen für die Indus­trie – Die wich­tigsten Daten auf einen Blick

 

  Micro­soft Holo­Lens 2  Real­Wear Navi­gator 520 VUZIX M400
Display Head-Mounted Display, Mixed Reality Seit­lich plat­zierter 2D-Assis­tenz­bild­schirm Seit­lich plat­zierter 2D-Assis­tenz­bild­schirm
Steue­rung Sprache und Gestik Sprache Touchpad, Sprache und Kopf­be­we­gung
Gewicht 566 g 274 g 190 g
Akku­lauf­zeit 2–3 Stunden 6–8 Stunden 2–12 Stunden
Preis 3.849,00 EUR 2.999,00 EUR Auf Anfrage
Einsatz­ge­biete Innen­be­reich Außen­be­reich und Innen­be­reich Außen­be­reich und Innen­be­reich

 

Daten­brillen, die sich nicht für die Indus­trie eignen

Mit dem zügig voran­schrei­tenden Ausbau der Digi­ta­li­sie­rung im Indus­trie­be­reich wächst zugleich das Angebot an smarter Tech­no­logie. Dies gilt ebenso für den Daten­brillen-Bereich, doch viele Modelle eignen sich nicht als Daten­brillen für die Indus­trie.

Die Daten­brillen von Google, zum Beispiel das Modell Google Glass Enter­prise Edition 2, ist mit ledig­lich 80 Gramm Gewicht beson­ders leicht und daher komfor­tabel über einen längeren Zeit­raum tragbar. Für extre­mere Witte­rungs­ver­hält­nisse, Kontakt mit Wasser, Staub oder Schmutz – sprich für den Außen­ein­satz oder “rauen” Innen­be­reich – ist sie aller­dings nicht konzi­piert. Im März 2023 hat Google den Verkauf der Google Glass Enter­prise einge­stellt. Aller­dings scheint das Unter­nehmen bereits am Prototyp eines neuen Daten­bril­len­mo­dells zu arbeiten.

Auch die Magic Leap 2 ist klein und leicht, jedoch weniger für den Einsatz in der (Schwer-)Industrie geeignet als viel­mehr für die Bereiche Medizin oder Fort­bil­dung.

Zu den bekann­teren Smart­glasses gehören ferner Modelle von Oculus wie die Meta Quest 2. Diese sind jedoch den VR-Brillen zuzu­ordnen, das heißt es findet ein komplettes Eintau­chen in eine virtu­elle Welt statt. Im Kontext von Wartung, Instand­hal­tung und Service empfiehlt sich viel­mehr eine Erwei­te­rung der Realität und somit der Einsatz von Augmented Reality oder Mixed Reality. VR-Brillen wie die Oculus Quest 2 oder auch die HTC Vive sind daher vorrangig im Gaming-Bereich zu finden.

 

Daten­brillen für die Indus­trie und Remote Main­ten­ance für effi­zi­en­tere Arbeits­ab­läufe

Fern­war­tung in Kombi­na­tion mit Daten­brillen bildet den nächsten Schritt in Rich­tung Indus­trie 4.0. Sie sorgt für kürzere Produk­ti­ons­aus­fälle, weniger Kosten und eine bessere CO2-Bilanz, da aufwen­dige Anreisen vermieden werden können. Beson­ders in diesen heraus­for­dernden Zeiten widmen sich mehr und mehr Firmen verstärkt der Digi­ta­li­sie­rung ihrer Arbeits­ab­läufe.

Die Bitnamic GmbH hat sich darauf spezia­li­siert, Unter­nehmen für diesen digi­talen Wandel fit zu machen. Gestalten auch Sie Ihre Wartungs- und Service­pro­zesse einfa­cher und effi­zi­enter, stärken Sie die Kunden­bin­dung durch schnelle Problem­be­he­bungen.

Verein­baren Sie einfach einen unver­bind­li­chen Demo-Termin, in welchem Ihnen unser Sales Manager Chris­to­pher Poelker bitnamic CONNECT vorstellt.

Bei Inter­esse beraten wir Sie außerdem gerne zu den Themen Daten­brillen und Augmented Reality – gemeinsam eruieren wir, welches Modell die passende Lösung speziell für Ihr Unter­nehmen ist.